Bhutans Tempelfeste: Buddhistische Maskentänze, Feuerrituale & Klöster entdecken
Bhutan öffnet sich dem Westen nur langsam. In diesem kleinen Land, das sich hinter den Bergen des Himalaya versteckt, schlummert eine alte Kultur, die sich ihre Eigenarten bewahrt hat. Auf dieser Reise tauchst du ein in die Traditionen Bhutans: Du besuchst Tempelfeste, plauderst mit den Einheimischen, bestaunst uralte Rituale und lauschst den Gebeten, die überall in der Luft liegen. Du überquerst 3.000 Meter hohe Pässe, genießt ein blaues Bergpanorama und besuchst abgeschiedene Tempel, die nach wie vor von Mönchen und Nonnen bewohnt werden. Hier betrittst du eine neue Welt.
1. Tag – Ankunft in Paro und Fahrt nach Thimphu
Nach deiner Ankunft in Paro fährst du in die Hauptstadt Bhutans. In Thimphu ruhst du dich im Hotel aus, um dich dann unters Volk zu mischen. Du kommst an modernen Häusern und Geschäften vorbei, aber dir begegnen auch Mönche in dunkelroten Roben und Regierungsbeamte in traditioneller bhutanesischer Kleidung. Du passierst die Straßen der Stadt, ohne ein einziges Mal eine Ampel zu benutzen. Denn in Thimphu gibt es keine. Dafür gibt es, wie überall in Bhutan, viel besuchte Tempel: Im Memorial Chorten oder im Changangkha Lhakhang siehst du Bhutanesen, die sich andächtig vor buddhistischen Götterfiguren verneigen. Dein Guide erklärt dir gerne die Hintergründe des bhutanesischen Buddhismus.
2. Tag – Das Thimphu-Festival zu Ehren Guru Rinpoches
Heute nimmst du am Thimphu-Festival Teil, einem der größten Tempelfeste Bhutans. Eine gute Gelegenheit, die Tradition des Landes von einer anderen Seite kennenzulernen: Du bist dabei, wenn die Bhutanesen ihre althergebrachten Tänze aufführen, mit bunten Gewändern und eindrucksvollen Masken angetan, und sprichst mit den Zuschauern, die ihre besten Kleider tragen und in Festtagsstimmung sind. Gebete und kehlige Gesänge erfüllen die Luft, Essensgeruch weht von den Ständen herbei, die Tänzer drehen sich immer wilder und die Rhythmen der Flöten und Becken werden schneller. So ehren die Bhutanesen Guru Rinpoche, den Lehrer, der den tantrischen Buddhismus nach Bhutan brachte. Hier kannst du spüren, wie viel der Buddhismus den Bhutanesen bedeutet.
3. Tag – Inmitten stiller Berge
Am dritten Tag deiner Reise geht es hoch hinaus: Du fährst zum Dochula-Pass, der auf über 3.000 Metern Höhe ein beeindruckendes Panorama bietet. Die Luft ist kühl, und wenn das Wetter mitspielt, zeichnen sich die höchsten Berge Bhutans am Horizont ab. Umgeben von der Weite des Landes hast du viel Zeit, den Anblick zu genießen. Das gilt auch für den Fruchtbarkeitstempel Chimi Lhakhang, der still in die umliegenden Täler blickt und über Jahrhunderte all die Wünsche derer aufgenommen hat, die auf Nachwuchs warten. Punakha Dzong hat dagegen eine ganz andere Bedeutung für die Bhutanesen: Hier ruhen die sterblichen Überreste des Staatsgründers, die den Bhutanesen heilig sind.
4. Tag – Das größte Kloster Bhutans: Trongsa
Die mächtigen weißen Mauern und die vielen braunen Dächer des größten bhutanesischen Klosters trotzen seit jeher einer Klippe, an deren Fuß ein tiefer Fluss plätschert. In diesem riesigen Gebäudekomplex mit seinen verwinkelten Gärten regierte der erste König von Bhutan. Die Festung strahlt seine Macht noch heute aus.
Nachdem du die Atmosphäre dieses Ortes genossen hast, besuchst du den nahe gelegenen Turm von Trongsa. Hier erwacht das Leben der Königsfamilie in einem Museum, das Kleidung und Alltagsgegenstände jener Zeit beherbergt, wieder zum Leben.
5. Tag – Bhutans farbenfrohe Webkunst
Heute geht es von Trongsa durch das Chumey Tal nach Bumthang. Bhutan ist bekannt für seine Webkunst: Bunte Linien und Rechtecke zieren Stoffe für Kleidung, Taschen und Kissen. In Zungney erlebst du, wie die Stoffe traditionell gefärbt und bearbeitet werden. Dein Guide erklärt dir gerne, welche Rolle diese Stoffe in buddhistischen Ritualen spielen. Nachdem du dich mit diesem Handwerk vertraut gemacht hast, besuchst du Jambay Lhakhang, einen geomantischen Tempel. Die Baumeister des 7. Jahrhunderts errichteten ihn an einer Stelle, die von einer bösen Dämonin besetzt war und negative Energie ausstrahlte. Ob man diese Energie noch heute spüren kann? Beeindruckend ist auch Kurjey Lhakhang, ein Schrein, in dem Guru Rinpoche seine Abdrücke im Fels hinterlassen haben soll. Sie sind heute noch sichtbar!
6. Tag – Feuerzeremonien beim Thangbi-Mani-Festival
Im kleinen Ort Thangbi (ca. 1 Stunde von Bumthang-Jakar) feierst du heute das Thangbi-Mani-Festival in Bumthang mit den Einheimischen. Höhepunkt des Tempelfests ist die Feuerzeremonie: Du bist dabei, wenn gläubige Bhutanesen den Mut aufbringen, durchs Feuer zu springen, um sich zu reinigen. Ihren tiefen Glauben drücken die Einheimischen aber auch in ihren beeindruckenden Maskentänzen aus. Mit diesen Ritualen bitten die Menschen um Frieden und Wohlstand – ein Brauch, der im Westen vollkommen verloren gegangen ist, der in Bhutan aber nach wie vor seine ganze Kraft entfaltet.
7. Tag – Wanderung zu den Schwarzhalskranichen
Nach 5-stündiger Fahrt von Bumthang aus erreichst du das Phobjika Tal. Hier besuchst du die Heimat der Schwarzhalskraniche. Entlang eines Reservats wanderst du eine Stunde in gemütlichem Tempo und beobachtest die eleganten Vögel. Auf deinem Weg genießt du die Stille der Natur und die Schönheit der Blumen und Bäume.
8. Tag – Stadtbummel durch Paro
Heute geht es zurück nach Paro. Die kleine Stadt Paro hat sich ihr traditionelles Stadtbild weitgehend bewahrt: Du spazierst an bunten, familiengeführten Läden vorbei, probierst typisch bhutanesische Gerichte wie den beliebten Chili-Eintopf und erkundest das Nationalmuseum. Vielleicht erfährst du hier, warum Glück für die Bhutanesen wichtiger ist als Fortschritt.
9. Tag – Wanderung zum „Tiger-Nest“
Takstang, auch „Nest des Tigers“ genannt, ist eines der Highlights dieser Reise. Auf einem schmalen, steilen Pfad schlängelst du dich einen Berg hinauf, um schließlich mit dem Anblick eines imposanten Klosters belohnt zu werden. Rund 1.000 Meter über dem Tal schmiegt es sich an die Klippen des Paro-Tals. Unterwegs begegnen dir viele Einheimische, die genau wie du an diesen heiligen Ort pilgern. In dieser Region ließen sich viele buddhistische Meister nieder, um zu meditieren. Ob ihre Kraft noch heute zu spüren ist?
Im Anschluss besuchst du Kichu Lhakhang, einen der ältesten Tempel Bhutans. Hier begegnet dir die Statue der Roten Tara, einer buddhistischen Gottheit, die einen Pfeil und einen Bogen aus Blumen hält. Hier spürst du den Glauben zahlloser Generationen, die sich vor dieser Göttin verbeugten.
10. Tag – Abreise oder Verlängerung der Reise
Wenn du möchtest, kannst du deinen Bhutanurlaub aber auch verlängern und weitere Bausteine dazu buchen (s. unten). Gerne helfen wir dir bei der Konfiguration und finden Bausteine für dich, die besonders gut zusammenpassen. So erhältst du eine maßgeschneiderte Reise, die zu dir und deinen individuellen Bedürfnissen perfekt passt.
Du hast spezielle Wünsche? Teile uns mit, wie deine Traumreise aussehen soll – wir passen das Programm und die Unterkunft gerne an deine individuellen Bedürfnisse an!
